Fortbildung und Workshops in Tanz und Körperarbeit mit Marianne Früh 2020
Drei Wochenenden (Freitag Abend und Samstag)
Die Module sind auch einzeln belegbar!
Stabilität und Leichtigkeit
Body Mind Centering (BMC)
31. Januar bis 2. Februar 2020
Burghof Stauf
Yoga Wochenende
3. und 4. April 2020
Burghof Stauf
Tanz und Choreografie
19. und 20. Juni 2020
Bad Dürkheim
Weitere Infos und Anmeldung:
Tel.: 06356 9895744
YoTa®
mit Marianne Früh
YoTa® – Stress begegnen mit Klarheit und Vertrauen, Freude und Begeisterung im Tun und Ruhen.
YoTa schafft Entspannung
Marianne Früh bietet in ihrem Tanzstudio eine Mischung aus Yoga und Tanz an, die sie selbst kreiert hat. Unser Video gibt einen Einblick in den Kurs, zeigt Tanzschritte und Übungen.
Der moderne Übungsweg des Hatha-Yoga des 21. Jahrhunderts zeigt uns viele Methoden und Konzepte zur Stressreduzierung und ruht auf fünf Säulen:
- Entschleunigung
- Schulung der Achtsamkeit
- Entwicklung der Körperwahrnehmung
- Entwicklung eines kohärenten Körpergefühls
- Bewusster Umgang mit dem Atem zur emotionalen Selbststeuerung
(Anna Trökes in »Anti-Stress-Yoga«)
Die Körperübungen im Yoga, Asanas, sollen so geübt werden, dass sie uns helfen wieder zu uns zu kommen, Blockierungen und Anspannungen abbauen können und unseren Körper wieder als einen Ort erfahren, in dem wir uns wohl und zu Hause fühlen. Die Erfahrung wieder im eigenen Körper angekommen zu sein, ist Ausdruck eines kohärenten Körpergefühls; Kopf und Bauch werden nicht mehr getrennt erlebt.
Der zeitgenössische Tanz verfügt ebenso über Konzepte der Harmonisierung von Kopf und Bauch. Wissenschaftlich belegt ergeben die Körperübungen der Laban Bartenieff-Arbeit, die sich vor allem an der Bewegungsentwicklung des Kleinkindes (pränatal bis zu einem Jahr) orientieren, eine Stimulation im Gehirn, die versäumte Bewegungen wie zum Beispiel das Krabbeln, in unser Körpersystem reintegrieren und dadurch wieder neue Nervenbahnen und Nervenverbindungen in unserem Nervennetz entstehen können.
Max von Boehm schreibt in seinem Buch »Der Tanz« (1925): »Die Impulse wirken auf die Seele und versprühen den Überschuss ihrer Gefühle in einem Spiel der Glieder. Das Gehen wird zum Hüpfen, das Laufen zum Springen, Bewegungen, die bei längerer Wiederholung durch die taktmäßige Form, die sie annehmen, von selbst zum Tanz werden.«
Eine der Grundlagentexte des Yoga ist das Yoga-Sutra. Patanjali, der diesen Text in der Zeit um Christi Geburt verfasst hat, beschreibt Yoga mit den Worten: »Yoga citta vritti nirodhah«, was zumeist übersetzt wird mit »Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen (nirodhah) der Aktivitäten des Geistes (citta vritti).« Durch regelmäßiges Üben einer Yoga-Praxis sollten wir im besten Fall erkennen, wer wir wirklich im tiefsten Wesenskern sind – »das Selbst« – und in einen mentalen Zustand ankommen von Unmittelbarkeit und Klarheit, denn darin wurzelt unsere Fähigkeit, stressresistent und resilient zu werden.
Das von außen gesteuerte Ego, das von Erwartungen und Anforderungen unserer Erziehung und der Gesellschaft geprägt ist, ist an sich ein einziger Stressfaktor. Erkennen wir in dem Ego die Täuschung und gleichzeitig in unserem wahren Selbst die Unverletzbarkeit, das In-sich-ruhen, das, was Bestand hat, auch in Zeiten des Wandels und der Grenzerfahrungen, sind wir weniger stressgefährdet und erfahren uns mehr im Annehmen und positiv gestaltendem Leben.
Der zeitgenössische Tanz lässt mit selbst vorgegebenen Bewegungen – in dem Maß ausgeführt, wie es der Körper vermag, ohne Bewertung von außen – Freiheit zu in Körper und Geist. Die unterstützende Musik, verbunden mit den Bewegungen, öffnet den Zugang zu unserer Seele. Wir tanzen aus dem Herzen, wir tanzen organisch.
Die YoTa-Arbeit lässt die Freude und die Begeisterung des Tuns und des Ruhens aufleben. Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie, spricht von »Begeisterung ist Dünger für unser Hirn« und meint damit, dass wenn wir uns für eine Sache begeistern, jedes mal in unserem Gehirn ein Cocktail neoplastische Botenstoffe ausgeschüttet werden, zum Beispiel Dopamin, Adrenalin u. a., was eine Erneuerung unserer Nervenbahnen zur Folge haben kann, unser Gehirn dadurch »lebendig« bleiben kann. Ausgehend von diesem Erleben können Sie Ihren ganz persönlich erlebten Stress umwandeln in einer Atmosphäre von interessierter Gelöstheit, frei von Erwartungsdruck. Es geht um eine Veränderung der inneren Haltung auf der Grundlage von Klarheit und Gelassenheit des Geistes im »Wollen« und nicht im »Sollen« oder »Müssen«. Wenn wir das erkennen und im besten Fall positiv verändern können, sind wir auch fähig besser mit Grenzerfahrungen umzugehen.
Der Tanz fördert das Miteinander und dadurch soziale Beziehungen. Tanzen stärkt unser Selbstwertgefühl und lässt Freude erleben. Die »befreite Form«, die ich einst selbst entwickelt habe, gibt uns die Möglichkeit der wertfreien Begegnung mit unserem Körper im Körperausdruck.
Mit YoTa kommen wir mehr und mehr auf den Weg aus dem Herzen zu leben, sich voller Hingabe selbst zu lieben, sich selbst wertzuschätzen, sich selbst zu vergeben und anderen gegenüber Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu haben, was ein wichtiger Nährboden für unsere Resilienz ist.
Sowohl für den Hatha-Yoga Unterricht, wie auch für das anschließende Tanzen, sind keinerlei Vorerfahrungen nötig.
Seit nun mehr dreißig Jahren ging und geht es mir mit dem Tanz und seit 2003 mit dem Yoga in meiner Pädagogik vor allem darum, Freude und Gesundheit unter die Menschen zu bringen. Erst vor kurzem besuchte ich eine Fortbildung in Freiburg, in der es darum ging, Restreaktionen von Reflexen bei Kindern und Jugendlichen mit Konzepten der Laban Bartenieff-Fundamentals, die auf den Bewegungsentwicklungen des Kleinkindes aufbauen, zu behandeln. Diese Übungen können mit Leichtigkeit in den kreativen Kindertanz und in das zeitgenössische Tanztraining mit einbezogen werden.
Durch die intensive Arbeit in meiner staatlich anerkannten Schule Die Roten Flügel mit Schülern im Alter von vier bis über achtzig Jahren, durfte ich die Erfahrung machen, wie positiv sich Yoga und Tanz auf die gesamte individuelle Persönlichkeit und Entwicklung auswirkt. Für die jüngeren Schüler sind die körperlichen Herausforderungen, die Choreografien mit den unterschiedlichsten Themen aus Kunst , Kultur und Gesellschaft sehr von Bedeutung. Aber auch die Entspannung in den Körperübungen und das harmonische Miteinander von Körper und Geist hilft selbst den jungen Menschen die Anforderungen zum Beispiel in der Schule oder am Arbeitsplatz leichter zu bewerkstelligen.
Die älteren Menschen erleben in YoTa eine Anregung für Körper und Geist und können kaum glauben, wie ihr Körper im älter werden wieder beweglicher und anmutiger wird. Und im wahrsten Sinne des Wortes, werden sie wieder »mutiger«, um ihr Leben in die Hand zu nehmen und Dinge zu verändern. Das soziale Miteinander spielt eine große Rolle, viele ältere Menschen kommen aus ihrer Isolation heraus und freuen sich am gemeinsamen Tun. Derzeit erarbeiten wir in den Roten Flügeln in freier Interpretation unser neues Tanztheater MOMO von Michael Ende, das im Juli diesen Jahres seine Premiere feiert. Und es ist für mich eine wahre Freude zu sehen, wie alle TeilnehmerInnen, von jung bis alt, mit Begeisterung mitgestalten und sich alle auf das Bühnenerlebnis freuen!
Marianne Früh, Februar 2016
Plankstadt spricht von YoTa …
»Mit 2 Gruppen gestartet … sind die Teilnehmer von YoTa bisher mehr als begeistert. Wolfgang Baeuerlein, der Vorstand des GSV Plankstadt, sprach nach der Halbzeit der Kurse mit Teilnehmer/innen. Heute: Annemarie Frost.«
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